In Essen-Werden im Ruhrtal aufgwachsen, studierte Tom Leiermann nach Arbeitsaufenthalten bei Bergbauern in der Schweiz und einer Lehre in der Landwirtschaft in Westberlin Architektur. Von dort aus erfolgten Reisen und Studienaufenthalte in Marokko, im Sudan und in Tansania, wo Tom Leiermann ein besonderes Interesse für das Leben in außereuropäischen Kulturen begründete. Nach Diplom und Mauerfall, beides im November 1989, und einem halbjährigen Zwischenspiel in London ließ sich Tom Leiermann als angehender Architekt in Bremen nieder. In dieser Zeit entstanden erste Veröffentlichungen.2003 machte sich Tom Leiermann in den Jemen auf, um dort beim Erhalt der einzigartigen Lehmstadt Shibam und anderen Altstädten mitzuwirken. Erst 2015, als der Krieg das Arbeiten unmöglich machte, kehrte er mit seiner jemenitischen Frau zunächst nach Bremen zurück. Derzeit ist er von Qatar aus für die UNESCO als Experte an Rettungsprojekten im Jemen beteiligt. In seinen Büchern verarbeitet der Autor seine prägenden Erfahrungen mit der fremden Kultur, formuliert seine Erkenntnisse bei der Erforschung der historischen Architektur des Landes und die Auseinandersetzung mit den west-östlichen Kulturkonflikten.